Katharina
Eckert
Um mal weit auszuholen im Jahr 2005 haben mein Vater und ich nach einem neuen gemeinsamen Hobby gesucht und sind dabei auf eine Kletterhalle gestoßen. Da ich sonst sowieso überall hochgeklettert bin hat mir das regelmäßige Klettertraining direkt in die Karten gespielt. Mit 12 habe ich auch an den ersten Wettkämpfen im Sportklettern teilgenommen und dann gemerkt, dass ich doch lieber nur für mich und meinen eigenen Fortschritt klettere. Ich war dann mehr am Fels als in der Halle unterwegs und habe das drum herum, sprich die Natur und das Erlebnis eines Gipfels, immer mehr genossen als den sportlichen Anspruch dahinter. Ich kletterte also den Großteil meines Lebens unter meiner Leistungsgrenze und nur zum Spaß.
Bei mir brauchte es die Entfernung zu den Bergen, um das Feuer in mir richtig zu entfachen. Ich habe mir mit Anfang des Studiums in Magdeburg, wo es nur eine Boulderhalle gibt, angefangen Kletterziele zu setzen und darauf hintrainiert. Mit der Zeit kam dann das Routenschrauben dazu und seitdem träume ich von Kletterbewegungen und bin immer auf der Suche nach neuen, spannenden Herausforderungen am Fels und in der Halle.
Steckbrief
Jahrgang:1998
klettert seit:2005
arbeitet: an Fingerkraft und Körperspannung und nebenbei im Outdoorladen des Vertrauens.
mag: die Vorfreude in ein neues Kletterabenteuer zu starten, an heißen Tagen ein schattiges Plätzchen im Wald zu finden
mag nicht: zu wenig Haut auf den Fingerspitzen
mag manchmal: Granitsloper, Rissklettern, andere Sportarten wie Kiten, Skitouren gehen und Yoga
aufgewachsen: im Harz bei den Granitslopern
kletterte: immer mehr Risse und Trad Routen
boulderte: seit 3 Jahren, davor kannte ich Bouldern als eigene Disziplin gar nicht. Seit dem habe ich nicht zurückgeblickt und bin fast öfter bouldern als klettern.